SHOW REEL

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Caterina Woj Filmproduktion Filme

 
2018

Das braune Netzwerk - Wer steuert die Wutbürger?; WDR; die story; 45 Minuten

Immer entfesselter werden die Rufe auf den Straßen. Hassgesteuert gegen Merkel, Flüchtlinge, Demokratie und Rechtsstaat. Strategen, intellektuelle Vordenker und eine ganz neue Generation von Rechtspopulisten heizen die Menge an. Neo-Nazis in Hinterzimmern mit tiefen Verbindungen in Wirtschaftskreise versuchen diese Bewegung voranzutreiben. Sie sind die wahren Akteure hinten den Rufen von Volk und Lügenpresse. Weltweit vernetzt verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Der Aufbau einer außerparlamentarischen Bewegung und die Abschaffung der Demokratie.

Kurzurlaub im Elbsandsteingebirge; ZDF; Menschen Das Magazin; 15 Minuten

Die Sendereihe stellt in ihrer vierteiligen Sommer-Reportage Menschen mit Behinderung vor, die unterhaltsam Ferienregionen in Deutschland auf ihre Barrierefreiheit prüfen. Kim Moquenco ist 20 Jahre alt und sitzt im Rollstuhl. Sie hat Spina bifida – ihre Wirbelsäule ist von Geburt an fehlgebildet. Zum ersten Mal besucht sie die Sächsische Schweiz und erlebt, wie barrierefrei beispielsweise die bekannte Felsenburg ist.

Weiblich, sexy, rechtsextrem; WDR; die story; 45 Minuten

Ausländerhass und harte Parolen - bislang ein überwiegend männliches Phänomen. Fast jeden Tag sehen wir Bilder von pöbelnden Rechtsradikalen, etwa vor den Unterkünften von Asylbewerber-Wohnheimen.

Meist Männer. Nur wenige Frauen treten offen als Rechte auf. Doch spätestens seit dem Prozess gegen Beate Zschäpe ist klar: Frauen spielen schon lange keine untergeordnete Rolle in der Rechten Szene mehr. Sie haben neue Gesichter. Geben sich harmlos. Arbeiten als Lehrer- oder Erzieherinnen. Sind freundlich und bürgernah. Agieren bewusst unauffällig in Elternvertretungen und in der häuslichen Nachbarschaft. Die story dokumentiert diese Strategie und zeigt, wie rechtsextreme Frauen gezielt die demokratische Alltagskultur unterwandern.

Wir gehören zusammen - Leben mit meinem behinderten Bruder ZDF; 37 Grad; 30 Minuten

Selin wünscht sich viel mehr Aufmerksamkeit. Die Neunjährige ist wütend und fühlt sich oft allein gelassen. Alles würde ihrem Zwillingsbruder zugestanden, nicht aber ihr. Der kam mit dem Down-Syndrom zur Welt.

Rasmus sagt über seinen behinderten Bruder Pelle, er würde so viel Positives ausstrahlen und zeige ihm, dass man glücklich sein kann, auch wenn man Probleme hat.

Die Beziehung zwischen Geschwistern ist wahrscheinlich die dauerhafteste zwischenmenschliche Bindung, die es im Leben gibt. Wie aber verändert sich das Geschwisterverhältnis und der Alltag, wenn der Bruder oder die Schwester behindert ist?

Wir begleiten eine allereinerziehender Mutter, die schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stößt und eine Großfamilie, in der sich die Herausforderung auf mehrere Schultern verteilt.

Familienaufstellung (The Room); SWR; ARD Themenwoche Glück; 90 Minuten

Glück funktioniert nur wenn wir es als Ganzes betrachten und der Mensch ist kein einzelnes Wesen, sondern Teil eines Ganzen“, sagt Bert Hellinger auf seiner Homepage. Er ist der Erfinder der klassischen Familienaufstellung.

Verstrickungen im Familiensystem können zu großem Unglück führen. Zu Stress, alltäglichen Belastungen, Erfolglosigkeit im Beruf oder Beziehungsunfähigkeit. Probleme, die oft banal scheinen aber im täglichen Leben große Auswirkungen haben. Probleme in der Psyche, die meist weit zurückliegen. Manchmal sogar ganze Generationen. Probleme, die Menschen im alltäglichen Leben unglücklich machen.

Was ist Familienaufstellung? Wie funktioniert diese von Therapeuten so vielgepriesene Methode? Ist sie eine Lösung, seine scheinbaren „Alltagsprobleme“ in den Griff zu kriegen? Ein Weg zum Glücklichsein wie es Therapeuten versprechen?

Warum kann niemand eine rationale Erklärung für das Phänomen geben? Die Dokumentarfilmerin Caterina Woj sucht nach Antworten auf diese Fragen. Zunächst mit Skepsis und journalistischer Neugierde. Doch im Laufe des Geschehens kann auch sie sich den Fragen der Therapeutin nicht entziehen und begibt sich in den Prozess ihrer eigenen Familienaufstellung.

Wenn die Geburt zum Albtraum wird; WDR; die story; 45 Minuten

Gewalt in der Geburtshilfe ist zu einem Kampfbegriff in der Debatte um Kreißsaalschließungen und Hebammenmangel geworden. Immer mehr Frauen erleben den Geburtsvorgang als entwürdigende und gewaltvolle Prozedur - nicht selten mit traumatischen Folgen für ihr Leben. Die WHO spricht inzwischen von gravierenden Verletzungen der Menschenrechte in geburtshilflichen Einrichtungen. Der Film schildert Gewalterfahrung am konkreten Beispiel betroffener Frauen und fragt nach den Ursachen.

Leopard, Seebär & Co; im Auftrag des NDR; 2x50 Minuten

Von 6 bis 6 am Savignyplatz; RBB; die Reporter; 30 Minuten

Der Savignyplatz gehört den Bohemiens. Den Bildungsbürgern, Literaten, Künstlern und solchen, die sich dafür halten. Leute, die gern lange schlafen und spät ins Bett gehen. Lange ausharren. In den vielen guten Kneipen am Bermudadreieck der bürgerlichen Piazza. Zum Beispiel im „Zwiebelfisch“. Eine Institution und seit Jahrzehnten weit über Berlin hinaus bekannt. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Die Stammgäste altern mit. Auch Zappa, der Kneipenkater, verbringt hier lange Nächte.

Wenn der Verleger Klaus Wagenbach und der Chef des Buchhändlerkellers in der Carmerstrasse über ihren geliebten Platz erzählen, gibt es viel zuschmunzeln. Und zu lernen. Über die berüchtigten 70ger Jahre. Wie das alles hier einmal war. Zwei Filme erzählen Geschichten und Geschichte rund um den Savignyplatz. Ansässige Künstler und Verleger, Literaten und Schauspieler erzählen und führen in ihre Welt.

Eine 30minütige Reportage „Von 6 bis 6 am Savignyplatz“ und eine 45minütige Dokumentation.

Am Savignyplatz; RBB; Ecken und Kanten; 45 Minuten

Der Savignyplatz gehört den Bohemiens. Den Bildungsbürgern, Literaten, Künstlern und solchen, die sich dafür halten. Leute, die gern lange schlafen und spät ins Bett gehen. Lange ausharren. In den vielen guten Kneipen am Bermudadreieck der bürgerlichen Piazza. Zum Beispiel im „Zwiebelfisch“. Eine Institution und seit Jahrzehnten weit über Berlin hinaus bekannt. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Die Stammgäste altern mit. Auch Zappa, der Kneipenkater, verbringt hier lange Nächte.

Wenn der Verleger Klaus Wagenbach und der Chef des Buchhändlerkellers in der Carmerstrasse über ihren geliebten Platz erzählen, gibt es viel zuschmunzeln. Und zu lernen. Über die berüchtigten 70ger Jahre. Wie das alles hier einmal war. Zwei Filme erzählen Geschichten und Geschichte rund um den Savignyplatz. Ansässige Künstler und Verleger, Literaten und Schauspieler erzählen und führen in ihre Welt.

Eine 30minütige Reportage „Von 6 bis 6 am Savignyplatz“ und eine 45minütige Dokumentation.

Im Leben der Anderen - Wenn Manager mal kurz die Seiten wechseln; WDR: die story; 45 Minuten

Der junge Obdachlose am Tresen der Hamburger Bahnhofsmission schimpft und pöbelt. Torsten Spandl, der heute hier Dienst hat, ist sichtlich überfordert. Das verwundert nicht, denn normalerweise hat Spandl nichts mit Obdachlosen zu tun. Eigentlich ist er Marketingleiter bei einem großen Konzern. Ein Top-Manager.

Auch Horst Neugebauer, der Drogenabhängige bei ihrem Entzug betreut, hat normalerweise eine andere Klientel. Er berät vermögende Unternehmer und Firmen in Sachen Geldanlage.

Zwei Manager, die ihren gewohnten Berufsalltag für ein Experiment verlassen. Statt Telefonkonferenz mit Übersee, Kaffeekochen für Obdachlose. Statt Meeting in der Vorstandsetage, Gespräche mit Junkies.

„SeitenWechsel“ heißt das Programm. In der Wirtschaft gilt es als „in“, wenn Führungskräfte eine Woche in Obdachlosenunterkünften, Hospizen und anderen sozialen Einrichtungen arbeiten. Was bringt das? Ernsthafte Erkenntnisse, Einsichten, andere Perspektiven? Oder ist die Woche mit den „Anderen“ bloße Sozialromantik? Schick und gut für die Karriere!

„SeitenWechsel“ ist eine Initiative, die aus der Schweiz stammt und die die Öffentlichkeit nicht sucht. Keiner der Teilnehmer soll sich profilieren können. Erstmals durfte jetzt in Deutschland ein Filmteam das Experiment beobachten.

Von Couch zu Couch - Ein Rentner schläft sich durch; SWR; betrifft; 45 Minuten

Mehr als zwei Millionen Mitglieder in 238 Ländern bieten sich gegenseitig Schlafplätze an. Auf ihrer Couch. Kostenlos. Im Austausch. Junge Leute zwischen 18 und 35. Die weltweit größte Vereinigung dieser Art. Sie nennen es „couchsurfing“.

Die Couchanbieter stellen ihre Profile ins Netz. Wie sie sind. Was sie mögen. Wie sie sich ihr Leben vorstellen. Welche Probleme sie haben. Wohin sie gerne mal reisen würden und welche ihre größten Herausforderungen sind. Und: Warum sie mit Anderen ihre Couch teilen wollen. Fotos ihrer Schlafgelegenheit sind ebenfalls zu finden.

Der Pensionär Dietmar Eisenhammer ist begeistert. Menschen aller colour - zu entdecken mit nur einem Mausklick. Auf der ganzen Welt. Couchen und Sofas in antarktischen Forschungsstationen. Hängematten in Mosambik. Kojen auf Segelbooten. Sofas im Gaza-Streifen oder ganz einfach bei Manfred in Bayern.

Ihm wird klar: Zwischen den Generationen klafft ein digitaler Graben. Die Jungen sind online, die Alten offline. Weil die Mehrheit der Senioren das Internet nicht nutzt, kann sie auch nicht von den Chancen profitieren, die es bietet.

Social Communities a la facebook, twitter und myspace. Phänomene der jungen Internetgeneration. Der 68jährige fühlt sich ausgeschlossen.

Warum soll nicht auch er auf diese Art und Weise reisen? Aber als Opa von Couch zu Couch? Dietmar macht den Selbstversuch.

Karriere jenseits der Stille; ZDF Infokanal; 15 Minuten

Benjamin Piwko ist Kampfkunsttrainer. Er lehrt eine von ihm selbst entwickelte Methode. Seit 6 Jahren trägt er den Schwarzen Gürtel - abgenommen von 18 Großmeistern.

Benjamine Piwko ist gehörlos. Einer von ganz wenigen, die sprechen können. Er ist erfolgreich. Hat sich als Kampfkunsttrainer selbständig gemacht. Und er möchte hörenden Menschen das Leben leichter machen. Trotz seiner Behinderung. Hörenden helfen, Blockaden loszuwerden. Ihnen zeigen, wie es geht, sich innerlich nicht einzusperren. Mit den Augen hören. Der Film portraitiert den 30jährigen.

Über Nacht zur Konzernchefin; SWR; betrifft; 45 Minuten

Catherine von Fürstenberg Dussmann lebt ein verwöhntes Leben. Als Hausfrau und Mutter an der Seite des Unternehmers und Selfmade-Millionärs Peter Dussmann. Bis der Ehemann einen Schlaganfall erleidet. Über Nacht wird die 59jährige zur Konzern-Chefin und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der gesamten Dussmann-Gruppe. Ein Riesenimperium mit 54.000 Mitarbeitern in 26 Ländern. Katapultiert an die Unternehmensspitze, will sie alles wissen über Investment, Controlling und Firmenpolitik. Aber das reicht ihr nicht. Catherine Dussmann will nicht die reiche unantastbare Firmenchefin sein. Will nicht allein in ihrem Glaspalast sitzen. Sie möchte wissen, wie sie sind, die „kleinen“ Jobs, mit denen sich die Mitarbeiter über Wasser halten. All die Teilzeitarbeitskräfte. Meist Frauen. Wie sind ihre Arbeitsbedingungen? Wie ist ein Job, der um fünf Uhr in der Früh beginnt? Welche Hilfe brauchen die Mitarbeiter, um gern bei Dussmann zu arbeiten? Die neue Firmenchefin will Verantwortung übernehmen. Für die Firma und ihre Leute.

Sie will sich „einarbeiten“. Ins richtige Leben. Und sie hat eine Idee: im Selbstversuch under cover das Leben ihrer Angestellten entdecken. Die neue Chefin als Putzfrau und Küchenhilfe.

Benny und Nicole - Eine Liebe von der Strasse; ARD; Gott und die Welt; 30 Minuten

Benjamins Eltern hätten sich nicht gekümmert. Um nichts, sagt er. Er wäre ganz auf sich allein gestellt gewesen. Und dass der Vater ihn misshandelt hätte.

Deswegen wäre sein Leben eben anders verlaufen. Nicht wie bei „normalen“ Menschen. Er habe sich von Anfang an verkrochen. Deshalb lebt er heute auf der Strasse. In einem Zelt hinter einer Lärmschutzwand. Seit fünf Jahren. Es mache ihm nichts aus, wenn er sich bei Wind und Wetter Tag für Tag am Abend dorthin verkriecht. Dort schläft, egal wie kalt es ist.

Essen kochen mit einem Bunsenbrenner. Schlafen auf Pappkartons. Vier Wände um sich herum könne er nicht ertragen, sagt er. Als er 16 war, hat seine Mutter ihn weggeschickt. Zu einer Pflegfamilie. Später ins Heim. Sie sagte, um ihn zu schützen. Vor den Schlägen des Vaters. Doch im Heim ist Benjamin nicht lange geblieben. Er hat sich bei der Großmutter verkrochen.

Vor drei Jahren hat er Nicole (19) getroffen. Sie war auch obdachlos. Es war Liebe auf den ersten Blick. Für Beide. Schon nach ein paar Monaten haben sie geheiratet. Seitdem geht es aufwärts mit Benjamin. Er hat angefangen zu malen. Phantasiegestallten, deren Geschichten er erzählt. Geschichten einer heilen Kinderwelt. Einer Welt, die er als Kind nicht kannte. Ein Verlag hat die Sachen gedrückt. Bücher und Kalender, die Nicole und Benjamin auf der Strasse verkaufen. Jetzt haben sie eine richtige Arbeit. Einen festen Tagesablauf. „Jetzt bin ich kein Sozialversager“ mehr, sagt Benjamin.

Der Film begleitet das Paar bei ihrem Leben auf der Strasse.

Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener; Arte; 5x45 Minuten

Sarah Wiener ist wieder unterwegs! Nach ihren kulinarischen Streifzügen durch Frankreich und Italien schnürt die Österreicherin nun ihre Wanderschuhe und entdeckt eine ganze Region: Die Alpen. 10 neue Folgen führen Sarah zu Abenteuern zwischen schroffen Gipfeln, kristallklaren Bergseen, weitläufigen Almen und abgeschiedenen Tälern. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich spürt Sarah mit Hilfe ihrer Gastgeber die kulinarischen Geheimnisse der Region auf, lernt die Erzeuger der Spezialitäten kennen, packt selbst mit an, wenn gefischt, gekeltert oder gekäst wird.

Rahel rennt; SWR; betrifft; 45 Minuten

Rahel J. ist ein Scheidungskind. Ihre Eltern haben sich getrennt als sie fünf war. Am Anfang hat sie bei ihrem Vater gewohnt. Doch nach ein paar Jahren wurde die Sehnsucht nach der Mutter so groß, dass sie es bei ihm nicht mehr ausgehalten hat. Sie zog zur Mutter, in ein fremdes Land und zu deren neuer Familie.

Scheidungskinder müssen sich mit den neuen Partnern ihrer Eltern auseinandersetzen. Wenn Vater oder Mutter eine neue Bindung eingehen, ist das für die Kinder meist ein Schock. Die Hoffnung, dass es für die echten Eltern ein Zurück gibt, ist endgültig zerplatzt. Oft verstehen Eltern nicht, dass die neue Situation für ihre Kinder hoch problematisch sein kann, missverstehen die Zeichen der Kinder. Die Folgen sind oft starke psychische Probleme. Essstörungen, Leistungsabfall in der Schule.

Der Film beleuchtet, wie jeder in diesem Beziehungsgeflecht seine eigene Sichtweise hat, seine eigenen Probleme und wie Rahel, hin und her gerissen versucht, sich in der Mitte zu behaupten.

Hölle Kindheit; ARD; 45 Minuten

Angelika H. wäre fast eines dieser vielen Kinder geworden, die zu Hause unter der Aufsicht von Mutter und Vater zu Tode kamen. Wie Dennis aus Cottbus, Jessica aus Hamburg, Lea Sophie aus Schwerin und viele andere. Stellvertretend für diese Kinder reflektiert sie, was in ihrer Kindheit geschah und wie sich Leid, verursacht durch die eigenen Eltern, anfühlt.

Der Film ist ein intimes Porträt. Angelika H. lässt die Autorin tief in ihre Seele blicken, in die Facetten ihrer Verletzlichkeit. Eindrucksvoll und klug skizziert sie, was sie als Kind erfahren hat und wie es sich damit weiterleben lässt. Durch ihre Geschichte wird sichtbar, was aus vernachlässigten Kindern werden kann, die die Misshandlungen im Elternhaus überleben. Und wie sehr sie in ihrem weiteren Leben gezeichnet sind.

Engel auf zwei Rädern; RBB; Himmel und Erde; 30 Minuten

Es ist meist früh am Morgen, wenn Gabriela A. von der Caritas die Seitentaschen an ihrem Fahrrad vollstopft. Mit Medikamenten, Zellstoff und Spritzen. Dann schwingt sie sich auf ihr Rad und macht sich auf den Weg in die Parkanlagen Berlins um zu sehen, ob sie helfen kann. Den Wohnungslosen und Drogenabhängigen, die sich dort versteckt haben. Die Reportage begleitet die Krankenschwester bei ihrer Arbeit.

Ich schieb Dich nicht ab; ARD; Gott und die Welt; 30 Minuten

Peter K. und seine Mutter leben gemeinsam in einer riesigen Berliner Altbauwohnung. Marta ist 94 und seit zehn Jahren pflegebedürftig. Sie kann kaum noch sprechen, kaum laufen. Peter nahm sie an seinem sechzigsten Geburtstag zu sich. Das war vor zehn Jahren, seitdem sind Mutter und Sohn unzertrennlich. Gezwungenermaßen. Der Tag ist voll durchstrukturiert: Jeden Morgen gegen sechs hört Peter die Stimme seiner Mutter. Dann beginnt ein arbeitsreicher Tag. Die Mutter zurecht machen, sie baden, anziehen, ihr Frühstück machen, einkaufen, putzen, kochen… Der Film erzählt von der täglichen Routine bei der Versorgung der Mutter. Die Anstrengungen eines jeden Tages, der Aufwand bei der Pflege eines alten Menschen zu Hause. In einer sehr persönlichen Weise erzählt Peter K. was ihn treibt, all dies auf sich zu nehmen.

Mobbing in Gottes Namen; WDR; die story; 45 Minuten

Ein unbequemer Kirchendiener soll entsorgt werden. Von der Gemeinde. Ein klarer Fall von Mobbing? Das behauptet Pfarrer T. In Kirchenkreisen sei der sogenannte "Ungedeihlichkeits"-Paragraph ein weit geöffnetes Einfallstor für Mobbing an Pfarrerinnen und Pfarrern, behauptet er. Der Film erzählt die Geschichte von Pfarrer T., der sich ganz im Einklang mit der Deutschen Bischofskonferenz für die von Abschiebung bedrohter Flüchtlinge einsetzt. Der Pfarrer hatte sich bei seiner Weihnachtspredigt öffentlichkeitswirksam für eine Kosovo-Familie eingesetzt. Seit dem steht er unter Beschuss. Er sei Alkoholiker, heißt es und für seine Gemeinde nicht zumutbar. Der Bischof von Münster kündigt dem Pfarrer das Amt. Pfarrer T. kämpft nun vor dem höchsten Gericht in Rom. Wird seine Klage Erfolg haben?

Ich bin doch keine Mörderin; WDR; Kinozeit; Dokumentarfilm; 90 Minuten

Der "Fall Dennis" machte bundesweit Schlagzeilen: Im Juni 2004 finden Polizeibeamte in Cottbus die stark verweste Leiche eines siebenjährigen Jungen in der Tiefkühltruhe der elterlichen Wohnung. Die Eltern werden festgenommen und des Mordes angeklagt.

Der Film ist eine Serie von Interviews mit den Eltern des kleinen Dennis. Gefilmt wurde hauptsächlich in der Zeit, als Falk und Angelika B. auf ihren Prozess warteten. Sie sprechen ausführlich über den Hergang der Ereignisse und geben erstaunliche Einblicke in ihr soziales Umfeld. Damit ist der Film nicht nur ein Psychogramm einer am sozialen Rand stehenden Familie, sondern erzählt gleichzeitig vom Versagen der Gesellschaft.

Film ansehen unter:
http://www.cultureunplugged.com/documentary/watch-online/play/9343

Fast am Ende - Gestorben wird allein; WDR; die story; 45 Minuten

Immer mehr Menschen sterben einsam. Keine Verwandten, keine Kinder, keiner, der sich sorgt. Keiner da, weil man übrig geblieben ist oder zerstritten mit den Kindern, meist des Erbes wegen. Dann rücken Pflegestationen und Betreuer an die Stelle derer, denen es lästig oder zu anstrengend ist, Oma/Opa oder Mutter/Vater zu pflegen. Meist werden alte Leute dann ins Heim abgeschoben oder vegetieren zu Hause vor sich hin. Einsamkeit und Verwahrlosung sind oft die Folge. Ein Phänomen, das sich verstärkt in unserer Gesellschaft zeigt und ein Schicksal, das jeden im Alter treffen kann. An der Geschichte zweier Frauen entlang erzählt, zeigt der Film, wie in unserer Gesellschaft mit Altern und Tod umgegangen wird.

Keiner hat was gemerkt - Der Fall Dennis; WDR; die story; 45 Minuten

Der "Fall Dennis" machte bundesweit Schlagzeilen: Im Juni 2004 finden Polizeibeamte in Cottbus die stark verweste Leiche eines sechsjährigen Jungen in der Kühltruhe der elterlichen Wohnung. Die Eltern werden festgenommen. Zweieinhalb Jahre lang hatte die Mutter die Leiche ihres Kindes versteckt. In der Tiefkühltruhe der elterlichen Wohnung. Sie kassiert weiter Kindergeld, belügt die Behörden, sagt, ihr Kind liege krank in der Klinik. Niemand fordert ein Attest an. Dem Jugendamt, das die Familie seit 1993 betreut, erklärt die Mutter, der Junge sei wegen seiner Zuckerkrankheit in der Klinik oder zur Kur. Die Mitarbeiterinnen geben sich mit dieser Erklärung zufrieden. Erstmals äußern sich die Eltern des toten Dennis ausführlich zu den Geschehnissen. Angelika B., die "Eismutter", wie sie von der Boulevardpresse genannt wird, ist eine gebrochene Frau. Überfordert mit ihren zehn Kindern. Ohne Rückhalt bei ihrem Mann. Der will über zweieinhalb Jahre lang nichts gemerkt haben. Gibt sich, so behauptet er, mit der Erklärung seiner Frau zufrieden, Dennis sei im Krankenhaus. Fragt nicht weiter nach seinem Sohn.

Der Film zeichnet das kurze Leben des kleinen Dennis nach. Zeigt eine Tragödie, die sich lange angekündigt hat und erkennbar gewesen wäre. Für die Freunde der Familie, die Nachbarn, die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes. Doch Dennis starb unbemerkt.

Lauter nette Leute - Wie die Rechten in Sachsen angekommen sind; WDR; die story; 45 Minuten

Die neuen Rechten geben sich bürgerlich und volksnah. Keine Glatzen, keine Springerstiefel, stattdessen "nette" Menschen mit populistischen Parolen. Das macht die NPD wieder attraktiv. "Rechts sein" ist wieder gesellschaftsfähig.

Doch wie nett sind die "netten Leute" von Sachsen wirklich? Bislang unveröffentlichte Dokumente beweisen Verflechtungen von NPD-Politikern mit Rechtsradikalen, die Ausländer und Linke in Sachsen bedrohen und verprügeln. Der Film beweist: Es gab gemeinsame Strategie-Treffen zwischen den beiden Gruppen. Rechtsradikale Schlägertrupps übernahmen Saalschutzaufgaben und klebten Plakate im Bundestagswahlkampf für die NPD.

Mitten aus kommunalen Parlamenten und dem sächsischen Landtag heraus wird der Rechtsradikalismus auf Sachsens Straßen organisiert. Der Film zeigt aber auch die Opfer brutaler Skinhead-Überfälle und geht den Ursachen nach, warum die Rechten gerade in Sachsen so stark geworden sind. Es ist eine Geschichte von jahrelangem Wegschauen im Alltag und vom Versagen von Politik und Behörden.

Dimas schwere Reise - Leben nach dem Flugzeugabsturz; ARD; 30 Minuten

Über ein Jahr ist die Mutter von Dima jetzt tot. Sie war Stewardess an Bord der Maschine der Baschkirien Airlines, die am 2. Juli 2002 über dem Bodensee abstürzte. Es war eines der schwersten Flugkatastrophen in der Geschichte der deutschen Luftfahrt und der schwerste Tag im Leben von Dima Bagin.

Tante und Onkel kümmern sich um den Jungen so gut sie können. Doch das Geld ist knapp, die Wohnung klein und das Leben in Russland schwer. Der deutsche Polizeibeamte Reinhard M. war bei den Aufräumarbeiten nach dem Absturz vor Ort. Er war auch dabei, als die Leiche von Dimas Mutter gefunden wurde. Ein schreckliches Ereignis. Er will helfen. Er und seine Frau Dorothea nehmen den Jungen auf. Für Dima soll ein neues Leben beginnen. Dort, wo die Mutter ums Leben kam. Nicht allen im Dorf gefällt das. Viele haben kein Verständnis für die Adoption. Sie wollen nicht mehr an das schreckliche Unglück erinnert werden. Der Film begleitet den Jungen auf seinem Weg in und durch ein fremdes Land.

Rache an einem Fluglotsen - Die zweite Katastrophe am Bodensee; ARD; die story; 45 Minuten

Am 2. Juli 2002 stürzt am Bodensee in der Nähe von Überlingen eine russische Passagiermaschine ab. Fast zwei Jahre später, am 24. Februar 2004 recht sich einer der Hinterbliebenen an dem damals verantwortlichen Fluglotsen der Kontrollfirma Skyguide. Der Kaukasische Bauingenieur Witalij K. tötete den Lotsen Peter N. vor seinem Haus in der Schweiz. Ein Akt der Blutrache, weil der Schuldige per Gesetz nicht zur Rechenschaft gezogen wurde. Mit den Mitteln der Parallelmontage werden die Geschehnisse nacherzählt. Der Film stellt die Frage nach dem Wertesystem. Auf der einen Seite: Russland. Wie sind die Hinterbliebenen vertreten worden? Von den Anwälten, den Behörden, den jeweiligen Regierungen. Sie werden darüber berichten, auch wie einer von ihnen zum Mörder wurde. Auf der anderen Seite: Deutschland und die Schweiz. Das Ermittlungsverfahren wird neu analysiert. Die Akten des Verfahrens werden neu ausgewertet. Ermittlungsbeamte und Rechtsanwälte befragt. Hat sich einer Witalij K. zurecht des Mittels der Blutrache bedient, weil das moderne Rechtssystem versagt hat?

Abgezockt - Der Traum vom Süden; NDR; 30 Minuten

Wasser, Palmen, blauer Himmel, endlos Sonne. Ein Paradies. Der Traum vom sonnigen Süden. Immer mehr Deutsche zieht es an die weiße "Küste Spaniens" - die Costa Blanca. Etwa 150.000 Bundesbürger haben sich nördlich und südlich von Alicante ihren Traum erfüllt. Sich ein Eigenheim gebaut. Für Tausende ist dieser Versuch jedoch zum Alptraum geworden. Der Film begleitet drei deutsche Paare, die Betrügern zum Opfer gefallen sind und alles verloren haben.

Die Rechten marschieren wieder; SFB; 30 Minuten

Die NPD marschiert auf. Eine Großdemonstration. Mitten durch die Stadt. Rechte in Springerstiefeln und die Köpfe ihrer Parteispitze. Sie wollen durchs Brandenburger Tor. Eine Stadt steht Kopf. Sagt den Rechten offiziell den Kampf an. Der Film berichtet über das Ereignis. Und über Hintergründe. Wie stark ist die rechte Szene in Berlin? Mit welchen Mitteln arbeitet die NPD? Wo sind ihre Treffpunkte, wie ihre Strategien. Die linke Szene organisiert sich immer stärker im Kampf gegen rechte Gewalt und dumpfe Parolen. Was sind ihre Mittel? Der Film sucht nach Antworten.

Russland nach Jelzin; Arte; Themenabend; 45 Minuten

Russlands erster Präsident Boris Jelzin tritt überraschend zurück. Nur wenige Stunden vor Jahresbeginn 2000 nach achteinhalb Jahren Amtszeit. Der 68jährige ernennt Ministerpräsident Wladimir Putin zum Interims-Präsidenten. Aber was hinterlässt Boris Jelzin seinem Land? An drei Beispielen werden Einblicke gegeben. Ein Student in Moskau, eine Bergarbeiterfamilie, die sich in den Steinkohlegruben im Kusnezbecken ihr Brot hart verdienen und ein Rentnerpaar aus einem kleinen sibirischen Dorf in der Nähe von Omsk erzählen.

Russland nach Jelzin; Arte; Themenabend; 45 Minuten

Russlands erster Präsident Boris Jelzin tritt überraschend zurück. Nur wenige Stunden vor Jahresbeginn 2000 nach achteinhalb Jahren Amtszeit. Der 68jährige ernennt Ministerpräsident Wladimir Putin zum Interims-Präsidenten. Aber was hinterlässt Boris Jelzin seinem Land? An drei Beispielen werden Einblicke gegeben. Ein Student in Moskau, eine Bergarbeiterfamilie, die sich in den Steinkohlegruben im Kusnezbecken ihr Brot hart verdienen und ein Rentnerpaar aus einem kleinen sibirischen Dorf in der Nähe von Omsk erzählen.

Im Krieg der Bilder - Der Fotograf Thomas Billhardt; MDR; Lebensläufe; 30 Minuten

Der 1937 in Chemnitz geborene Fotograf wurde in der DDR durch seine Fotos aus Vietnam und Palästina bekannt. Fotos aus Kriegsgebieten rund um den Globus wechseln mit Reportagen aus dem sozialistischen Arbeitsalltag der DDR. Seine Arbeiten zierten internationale Magazine wie „Life“, „Paris Match“, „Stern“ und „Spiegel“. Jetzt wird er 80 und richtet den Blick zurück auf sein Leben. Er fragt sich, warum er eigentlich in der DDR geblieben ist.

Das Rett-Syndrom - Auf dem langen Weg zur Diagnose; 3sat; Besonders normal; 30 Minuten

Das Rett-Syndrom ist eine heimtückische Krankheit. Ein Gendefekt, der fast ausschließlich bei Mädchen auftritt. In den meisten Fällen wird die Krankheit erst spät entdeckt, die Familien suchen oft jahrelang verzweifelt nach einer Diagnose. Der Film begleitet eine Familie in Deutschland und die deutsch-amerikanische Schauspielerin Leslie Malton auf eine Reise in die USA. Dort kämpft sie für ein menschenwürdiges Leben ihrer von Rett betroffenen Schwester.

Schlachtfeld Geschlecht: ARTE; 52 Minuten

Kommen die Männer doch nicht vom Mars und die Frauen von der Venus? Ist Krieg männlich und Frieden weiblich? Oder verstellt zu viel Tradiertes uns den Blick? Wie haben sich Geschlechterzuschreibungen und Gewaltverhältnisse historisch entwickelt und sich verändert im Laufe der Zeit? Eine filmische Betrachtung, wie normgesteuert Gesellschaften sind.
 
DIE FIRMA

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